Die Welle der traurigen Nachrichten in der Country-Welt scheint nicht abzureißen. Ein weiterer Künstler hat die Bühne für immer verlassen. Diesmal auf wirklich ungewöhnliche Weise.
In einer Schießerei mit einem Kopfgeldjäger starb Outlaw-Country-Sänger Randy Howard in der Nacht vom 9. Juni 2015 65-jährig in seinem Zuhause in Tennessee. Laut dem Nachrichtensender WSMV eröffnete Howard den Schusswechsel auf den Mann eines anderen Countys und verletzte diesen, als er ihn zu einer Anhörung abholen wollte.
Randy Howard gehörte mit Willie Nelson, Charlie Daniels, Johnny Paycheck, Waylon Jennings und anderen zur Outlaw-Bewegung der 1970er Jahre. Sein Debüt-Album "Now And Then" veröffentlichte er 1976, es folgte "All American Redneck" 1983, dessen gleichnamiger Titelsong eine Underground-Hymne dieser Zeit wurde. Dann begann sein Absturz mit Drogen und illegalem Waffen-Besitz. Doch ins Gefängnis wollte er nicht mehr und wehrte sich nun auf seine Weise. Doch leider bezahlte er dafür mit dem Leben.
Der Tod des Sängers hat in den USA erneut die Diskussion um Kopfgeldjäger aufgeworfen. Während viele Staaten Kautionszahlungen erlauben, ist es in Tennessee anders. Nachdem der Kopfgeldjäger aussagte, sich mit Erlaubnis dem Grundstück von Randy Howard genähert und schließlich nur zurück geschossen zu haben, dieser jedoch in seinem Haus ebenso das Recht habe, sich zu verteidigen, wird der Fall nun untersucht.