Seine berufliche Karriere begann Hanspeter Müller als Auszubildender zum Buchhalter. Nach seinem Abschluss begann er 1970 beim Milchverband Basel (Miba) und stieg dort bis zum Direktor der Miba auf. Schon früh trat er dem Velo-Moto-Club (VMC) Schupfart, der hinter dem Festival Schupfart steht, bei. Im letzten Jahr konnte er dort seine 50-jährige Mitgliedschaft feiern. Fast 40 Jahre war er im Verein als OK-Präsident tätig, sorgte maßgeblich dafür, dass das Schupfart Festival zu einem der größten Musikevents in der Nordwestschweiz wurde. Den Grundstein für das Schupfart Festival legte er, als er gerade einmal 21 Jahre alt war, 1964 den damals angesagten Hazy Osterwald holte. Nach seiner Pensionierung im April 2005 nahm sich Hanspeter Müller noch mehr Zeit für das Festival - und das obwohl er bereits 2002 das OK-Präsidium an seine Tochter Yvonne übergeben hatte. Er war bis zuletzt eine große und wichtige Stütze in den vielen Aufgaben rund um die Organisation und Durchführung des Festivals.
Hanspeter Müller war neben seinem Beruf auch politisch tätig. Er war Gemeinderatsmitglied von 1974 bis 1985, davon die letzten vier Jahre als Vize-Ammann. Von 1981 bis 1984 saß er zudem für die Christlich demokratische Volkspartei (CVP) im Großen Rat.
Zum 90. Geburtstag des VMC Schupfart und gleichzeitig dem 25-Jahre-Jubiläum veröffentlichte der Verein den Film "Freiwillig obligatorisch". Bei Hanspeter Müller passt der Filmtitel wie die Faust aufs Auge. Er, der engagierte Freiwillige, hinterlässt eine große Lücke.