Country-Sängerin Jill Morris stirbt in einem Sinzheimer Pflegeheim
Die Country-Sängerin Jill Morris ist gestorben. Am vergangenen Samstag, 9. März 2024, erlag sie nachmittags im Alter von 61 Jahren ihrer Krankheit. Im Jahr 2020 war Parkinson bei ihr diagnostiziert worden. Die letzten Wochen hatte die Sängerin auf der Palliativstation eines Pflegeheims in Sinzheim verbracht.
Die gebürtige Hessin hatte als erste deutsche Country-Sängerin die Bühnen Nordamerikas erobert. Sie wurde dort und in Europa vielfach ausgezeichnet. Jill Morris erhielt ihren ersten Plattenvertrag, unter Vermittlung von Renate Stein (TCS World of Countrymusic) bei der BMG/Ariola in München.
1996 erschien ihr selbstbetiteltes Debüt-Album vom 1998 folgte "Just One Kiss". Sie spielte als Special Guest bei den Deutschland-Konzerten von Kathy Mattea. Später moderierte sie bei Regionalsender BTV4U eine wöchentliche Country-Clip-Show im Fernsehen.
Seit Jahren wohnte sie mit ihrem Lebensgefährten Anders Forstmann in Sinzheim. Die beiden sorgten für ein abwechslungsreiches Konzertprogramm in der Region und holten Stars wie Chris Barber oder Albert Lee zu Gastspielen und waren mit dem Baden-Badener Sänger Pascal Marshall unterwegs.
Truck Stop & Jill Morris - Unsre Herzen schlagen für den Wilden Westen (KM 330, 1998)
2016 fielen ihrem Partner erstmals Jills unrunde Bewegungen auf und ihre Aussprache wurde undeutlich. Die Symptome verstärkten sich schnell und vor vier Jahren stellte eine Ärztin dann die Diagnose Parkinson. Jill Morris dann nur noch in der Lage, sich in der Wohnung aufzuhalten und wurde bettlägerig.
Die letzten Wochen ihres Lebens verbrachte Jill Morris auf der Palliativstation eines Pflegeheims in Sinzheim.