Durchbruch von Earl Boen mit Terminator
Wenn Earl Boen auch bereits für kleinere Filme und Serien wie "Mister Billion", "Was, du willst nicht?" oder "Die Straßen von San Francisco" oder "Kojak - Einsatz in Manhattan" vor der Kamera stand, die Meisten werden ihn erst als Dr. Peter Silberman in "Terminator" aus dem Jahr 1984 kennen. Neben großen Namen, wie bei "Terminator" Arnold Schwarzenegger, zu stehen, war für Boen jedoch nichts neues. Bereits 1980 trat er als Mr. Perkins, der Assistent von dem Vorstandsvorsitzenden Russel Tinsworthy, in "Warum eigentlich…bringen wir den Chef nicht um?" neben Jane Fonda, Lilly Tomlin und Dolly Parton auf.
Über fast 30 Jahre prägte der in Pueblo, Colorado, geborene Schauspieler die Film- und TV-Branche. Neben seinen Auftritten in allen drei "Terminator"-Filmen trat er in "Zum Töten freigegeben", "Die nackte Kanone 33⅓" oder "The Majestic" auf, zudem war er in dutzenden von Serien wie "Golden Girls", Der Prinz von Bel Air" oder "Alf" zu sehen. Nach seinem Auftritt in "Terminator 3 - Rebellion der Maschinen" zog sich Boen aus der Schauspielwelt zurück.
Er arbeitete weiter als Synchronsprecher, wechselte aber von Film und Fernsehen in die Videospielbranche. Dort synchronisierte er unter anderem in der "Monkey Island"-Spielreihe oder war Erzähler in der "World of Warcraft"-Reihe. Sein ehemaliger Schauspiel-Kollege aus "Terminator"-Zeiten, Michael Biehn, drückte gegenüber dem "Hollywood Reporter" sein Mitgefühl aus und sagte: "Er war ein wunderbarer Schauspieler, es war immer lustig, mit ihm zusammen zu sein." Weiter führte er mit Blick auf seine Rolle in "Terminator" aus, dass sich James Cameron damals für Earl Boen entschied, da dieser "etwas Besonderes war."