"Dies ist die Geschichte meines Lebens. Ich habe versucht, sie so klar zu erzählen wie der Himmel über Texas und in genau in dem Rhythmus, in dem ich mein Leben lebe. Es ist die Geschichte von Rastlosigkeit und der Magie des Augenblicks, der Suche nach dem richtigen Leben. Von meiner Kindheit in Abbott, Texas, bis zum Pazifischen Nordwesten, von Nashville bis Hawaii und wieder zurück. Von meiner Zeit als Staubsaugerverkäufer, während der ich Radiosendungen moderierte und einen Song nach dem anderen schrieb, in der Hoffnung, gehört zu werden."
"Er war nicht mehr ganz jung, brauchte das Geld aber noch immer." - So beginnt die Weihnachtsgeschichte von Frank Goosen ("Liegen lernen"), die soeben im Eichborn Verlag erschienen ist. Ein Satz, dem verschmitzter Humor und gleichzeitig eine gewisse Tragik innewohnt, und der das Dilemma der Hauptfigur Holger auf den Punkt bringt. Als abgebrochener Student muss er als Weihnachtsmann verkleidet bis zum Heiligen Abend im Supermarkt die Glocken klingeln lassen. Und zuhause erwartet ihn: nichts. Deprimierender könnte kein Song von Hank Williams sein. Erst als Holger einen vermeintlichen Kollegen kennenlernt, der auf einer mit sechs silbernen Saiten bespannten Gitarre Johnny-Cash-Klassiker intoniert, kommt Schwung in seinen tristen Alltag...
Das Buch ist eine Mogelpackung! Es ist viel mehr drin, als der Titel verspricht: Insgesamt enthält es elf Kurzgeschichten - und nicht nur Brokeback Mountain, wie das Buchcover vermuten lässt.
Auf weit über 300 Seiten erklärt Annie Proulx Geschichte um Geschichte dem weiten Wyoming und seinen Menschen ihre Liebe in einer Sprache, die auch in der genialen Übersetzung (ein großes Dankeschön an Oskar Halbsattel!) so ist, wie das Land, in dem die Geschichten spielen: kurz, knapp, unsentimental und oft hart. Einer Sprache, wie sie nur in kargen und harten Gegenden mit viel Wind und einem weiten Himmel entstehen kann.
Was steckt wirklich hinter dem Mann in schwarz? Am 12. September 2003 starb der Musiker Johnny Cash im Alter von 71 Jahren. Ein bewegtes und bewegendes Leben lag hinter ihm, in dem er mit Songs wie "Ring of fire" oder "Walk the line" rund um den Globus bekannt wurde. Seine Fangemeinde ist groß, denn er spielte sowohl im Knast von St. Quentin als auch im Madison Square Garden. Er stellte sich auf die Seite der Obdachlosen und sang für die Präsidenten im Weißen Haus. Ein Superstar des Country, der selbst ein Leben mit Höhen und Tiefen lebte, das man mit einem Schlagwort beschreiben kann: intensiv.