Die Fernsehserie "Monarch" erhält keine zweite Staffel
Das dürften sich Melissa London Hilfers anders vorgestellt haben. Nach nur einer Staffel der neuen Country-Serie "Monarch" gehen die Lichter schon wieder aus. Dabei versprach schon der Cast um Anna Friel, Susan Sarandon, Trace Adkins oder Beth Ditto viel und auch die Handlung las sich gut. Auch die Premiere auf dem amerikanischen Fernsehsender Fox lief verhältnismäßig gut ab.
In der Zuschauergruppe der 18- bis 49-Jährigen erzielte die Show einen Wert von 0,91 während insgesamt 4,03 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen gemessen wurden. Damit galt die Show als das meistgesehene Debüt einer Drehbuch-Programmierung im Herbst seit ganzen drei Jahren. Die folgenden zehn Episoden hatten jedoch hart zu kämpfen.
"Monarch" - Familien-Drama mit Country
Rein inhaltlich versprach "Monarch" viel und zumindest deutlich mehr als nur eine Staffel. Das Drehbuch drehte sich um die Familiengeschichte der Romans, die eine regelrechte Country-Dynastie aufgebaut hatten. Die Spitze der Country-Branche war stets das Ziel der Familie, doch basierte alles auf einer am Ende verhängnisvollen Lüge.
Aufgebaut wurde alles von Dottie und Albie Roman, gespielt von Susan Sarandon und Trace Adkins, doch die Handlung startete mit den Bestrebungen der "Erbin" Nicolette "Nicky" Roman, gespielt von Anna Friel. Sie wollte die Dynastie der Romans um jeden Preis am Leben erhalten, hatte jedoch gleichermaßen eigenen Ziele im Kopf. Luke Roman, das mittlere Kind der Familie und gespielt von Joshua Sasse, ist mittlerweile CEO des Familienunternehmens, die jüngste Tochter Gigi Tucker-Roman, Beth Ditto, ist noch eng an ihre Geschwister gebunden, fühlt sich trotz ihrer außerordentlichen Stimme als Außenseiterin.
Während schon die reinen Strukturen viele Wendungen und Spannungen in der Handlung versprachen, sollten adoptierte Waisenkinder und talentierte Newcomer im Geschäft für Überraschungen sorgen.
Doch hielt die Handlung die gemachten Versprechungen nicht ein. Nach dem erfolgreichen Start kam keine der folgenden zehn Folgen auf mehr als 1,84 Millionen Zuschauer, das Rating der 18- bis 49-Jährigen sank auf bis zu 0,17. Es ist also kein Wunder, dass Fox sich gegen eine weitere Staffel von "Monarch" entschieden hat. Und das, obwohl das Network Anfang des Jahres noch davon sprach, dass "Monarch die Top-Priorität für 2022" sei. Auf deutsche Bildschirme hat es die Fox-Serie nicht geschafft und wird es nach dem mäßigen Zahlen in den Vereinigten Staaten wohl auch nie schaffen.
