Volker Lechtenbrink gestorben

Volker Lechtenbrink gestorben

Der Schauspieler, Country-Sänger, Synchronsprecher und Regisseur Volker Lechtenbrink ist tot

Volker Lechtenbrink starb am Montag, den 22. November 2021, im Kreise seiner Familie an den Folgen einer schweren Erkrankung, wie seine Agentur und das Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg mitteilten. Volker Lechtenbrink wurde 77 Jahre alt.

Geboren wurde Volker Lechtenbrink im ostpreußischen Cranz (heute Selenogradsk), wuchs in Bremen und Hamburg auf. Bereits mit acht Jahren übernahm er Sprechrollen im NDR-Kinderfunk und feierte seinen Durchbruch nur sechs Jahre später, als er in Bernhard Wickis Antikriegsfilm "Die Brücke" (1959) einen der sieben Jungen spielte, die kurz vor Kriegsende sinnlos eine Brücke verteidigen müssen. Nach Stationen an Theatern in Hannover, Köln, Berlin, München und Hamburg, spielte er auch in Fernsehserien wie "Derrick" und "Ein Fall für zwei" mit.

In den 70er Jahren startete Lechtenbrink seine Karriere als Musiker. So sang er zum Beispiel "Leben, so wie ich es mag", die deutsche Version von Don Williams' "Tulsa Time", "Der macher", die deutsche Version von Waylon Jennings' "The Taker" und "Ich mag", geschrieben von Michael Reinecke und der Text stammt von Volker Lechtenbrink. Rolf Zuckowski münzte das Lied 1982 für die TV-Show "Wetten, dass..?!" in eine kindertümliche Fassung um, die unter dem Titel "…und ganz doll" azuch in den Charts vertreten war.

Volker Lechtenbrink - Leben so wie ich es mag

Volker Lechtenbrink - Leben so wie ich es mag

"Ich habe alles gespielt: vom Mörder bis zum Liebhaber, vom Verbrecher bis zum Komiker", sagte Volker Lechtenbrink der dpa zu seinem 70. Geburtstag. Bekannt wurde Lechtenbrink auch durch seine unverwechselbar sonore Stimme: Er war unter anderem die deutsche Synchronstimme von und Burt Reynolds. 1995 kam noch der Job des Intendanten bei den Bad Hersfelder Festspielen hinzu, 2004 übernahm er für zwei Jahre die Leitung des Hamburger Ernst-Deutsch-Theaters.

Im letzten Jahr führte CountryMusicNews.de ein Interview mit Volker Lechtenbrink. Möge er in Frieden ruhen.


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