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Rob Baird

Details: von Bob Doerschuk; 02.12.2010

Um die tief verwurzelte Rockmusik mit einem gewaltigen Country-Geist zu erweitern, kann man keinen besseren Hintergrund haben, alsihn Rob Baird mitbringt. Geboren und aufgewachsen ist er in Memphis, Tennessee, der Stadt, die tief in Amerikas Musikgeschichte eingebrannt ist. Dann aber zog es ihn zu den staubigen Weiten Texas' mit seinen endlosen Horizonten und kleinen Ortschaften.

Obwohl er schon als Kind Gitarre lernte und sich durch das Anhören alter Tom Petty Scheiben seiner Schwester erste Gedanken über eigene Songs machte, bekam Baird seinen Feinschliff erst durch die vielen Auftritte in Clubs in Texas und dem erweiterten Südosten der Staaten. Die manchmal rauhen Ecken seines Sounds, aber auch die Bildhaftigkeit seiner Texte schafften es auch zu einem Publikum vorzudringen, welches ansonsten Newcomern gegenüber nicht immer wohlgesonnt ist.

Den Beweis für diese Verführungskünste liefert nun "Blue Eyed Angels", Bairds Debüt-Album bei der Carnival Recording Company. Produziert wurde die Scheibe von Scott Davis und beinhaltet 11 Tracks, von denen Baird sechs selbst geschrieben und drei weitere mitkomponiert hat. Einer dieser eigenen Songs, "Could Have Been My Baby", ist auch die erste Single des Albums. Wie bei dieser Single, ist laut Baird das komplette Albumvon der Kunst der Balance der Stimmungen erfüllt. Dabei schwebt der Stil immer irgendwo zwischen Mellencamp und Neil Young, ohne dass Baird aber den eigentlichen Stil der Country Music verlässt. "Blue Eyed Angels" konnte sich nicht in den Charts platzieren.

Anders erging es dem Nachfolgealbum "I Swear It's the Truth", das am 22. Mai 2012 in den USA veröffentlicht wurde. Der Silberling schaffte es immerhin auf Platz 57 der Billboard Country Album Charts. Die erste Single-Auskopplung, "More Than Willing", blieb aber von den Radiostationen in den Vereinigten Staaten fast unbeachtet.