Über seinen Job beim Radio lernte McComb Larry the Cable Guy kennen, der ihn 2004 als seinen Tourmanager einstellte. Das führte zu einer Begegnung mit J. P. Williams, der McComb in seiner Firma, Parallel Entertainment, unter Vertrag nahm und ihn nach Spartanburg, South Carolina, schickte, um sein Debütalbum aufzunehmen.
Mit dem von Paul T. Riddle, aus der Originalbesetzung der Marshall Tucker Band, produzierte "My Side of Town" präsentiert sich McCombs der Öffentlichkeit mit einem guten Song auf dem Erfolgspfad. Seine Stimme bittet die Zuhörer herein, sich gleichsam dazu zu setzen und ein paar Geschichten auszutauschen, kann aber ebenso mit Wucht hervorbrechen, wenn der Moment es verlangt.
Er spürt auf seiner ersten Single, "This Town Needs a Bar", von Liz Rose und Jimmy Yeary geschrieben, feinen Gefühlsschwankungen nach. Und das mit der gereiften Weisheit eines Überdrüssigen, die unter jungen Sängern seinesgleichen sucht. Dieselbe Eigenschaft tritt in seinen drei Songs zum Vorschein, die seine eigenen Schreibqualitäten hervorheben, wie zum Beispiel "You're Killin' Me", in dem er dem Whiskey Lebewohl sagt, als sei er eine Geliebte, die ihn einmal zu oft verletzt hat. Es ist klug ohne kitschig zu sein, eine Kombination, die schwer erreichbar scheint, sofern man nicht von McCombs Side of Town (Seite der Stadt) kommt.
Aktuelle CD
Fragen an Jeremy McComb
Welchen Song würdest Du gerne covern?
"Over My Head (Cable Car)" von The Fray
Welches Buch liegt auf Deinem Nachttisch?
"Where Did I Go Right? You're No One in Hollywood Unless Someone Wants You Dead" von Bernie Brillstein
Welchen Song hättest Du gerne geschrieben?
"'Songs about Rain" von Gary Allan"
Was würden wir bei Dir nie erwarten?
Ich mag die Fernsehserie "Grey's Anatomie"
Was wäre der Titel Deiner Biografie?
"Sometimes Two Wrongs Do Make a Right"