Natürlich ist es noch schöner, Griffith singen zu hören. Auf allen 11 Songs seines Debut-Album, "If It Ain't One Thing It's Another" (Arrowhead Records), beschwört er die alte Garde seiner Helden, und Produzent Joe Stampley ist es gelungen, auch die kleinste Nuance von Griffith's musikalischer Präsenz einzufangen. Auf Stücken wie der Kneipen-Ballade "She Reminds Me of You" und dem traurigen "It Was Always So Easy" blitzt Griffith's geistige Verwandtschaft mit George Jones auf. Er kann jedoch auch das Tempo anziehen, wie z.B. auf dem Cajun-Tanzstück "Fishin' Forever", oder seinen schrägen Humor zur Schau stellen ("Holed Up in Some Honky Tonk").
Griffith wählte die Songs des Albums mit dem unfehlbaren musikalischen Gespür aus, das fest in den Grundstoff seines Lebens eingewebt zu sein scheint. Aufgewachsen auf einer Milchfarm, begann er seine musikalische Karriere in einer Bar in Houston. Den Prüfungen des Lebens entzog er sich nicht - er heiratete bereits mit 17, gründete eine Familie, trat in die Fußstapfen seines Vaters und übernahm dessen Betonbaufirma.
Jahre später arrangierte ein Freund ein Vorspielen für Stampley, und Griffith fuhr nach Nashville - das zweite Mal überhaupt, das er seinen Heimatstaat verließ. Seit das Album veröffentlicht wurde, ist er ständig auf Tournee. Er gastierte in Nashville für das CMA Music Festival und trat dort mit Stampley auf - nicht schlecht für einen bescheidenen Texaner, dessen Herz so weit reicht wie der Horizont.
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Fragen an Jeff Griffith
Welches Buch liegt auf Deinem Nachttisch?
"Die Bibel"
Welchen Song hättest Du gerne geschrieben?
"Drinkin' Thing"
Wer sind Deine musikalischen Vorbilder?
George Jones, Vern Gosdin und Hank Williams, Jr.