Gaylord verteidigt sich gegen Stonewall Jackson Klage

Die Gaylord Entertainment Co. hat am Donnerstag gegen den Vorwurf der Diskriminierung in Sachen des Grand Ole Opry Mitgleides Stonewall Jackson Stellung genommen. Im Kernpunkt beschuldigen sie den Künstler, dass er die Klage nur eingereicht hat, um damit seiner Karriere einen Schub zu geben.

In den 11 Punkten der Stellungnahme, welche die Anwälte von Gaylord für Donnerstag ausgearbeitet hatten, gehen sie Punkt für Punkt auf die 10 Millionen US-Dollar Klage detailiert ein. "Die Klage entbehrt jeglicher Grundlage und sollte komplett abgelehnt werden."

"Genauso, wie es Jackson vollkommen freigestellt ist, Angebote der Opry zu akzeptieren oder abzulehnen, genau kann die Opry vollkommen frei über die Zusammenstellung der Künstler bei jeder Show entscheiden." heisst es in der Stellungnahme. " Einfach gesagt, Jackson ist kein Angestellter der Opry und er hat sich auch nicht so verhalten, als wenn er ihr Angestellter wäre."

Jackson beschuldigt Opry General Manager  Peter Fisher, ihm gesagt zu haben, "Ich will keine grauen Haare mehr auf der Bühne der Opry oder im Publikum sehen und solange ich zu sagen habe, solange wird das auch nicht mehr passieren."

Jackson ist seit 1965 Mitglied der Grand Ole Opry. Er hatte in den 50ern und 60ern eine Reihe von Hits, unter anderem die Nummer 1 Songs "Waterloo" und "B.J. the D.J."

Der Künstler argumentiert, dass die Anzahl seine Auftritte in der Opry immer  weiter zurück gegangen ist, was gegen die Verträge der Opry Gewerkschaft mit der American Federation of Television and Radio Artists verstossen würde. "Das Versprechen  auf eine dauerhafte Mitgliedschaft in der Opry wurde während Jacksons Karriere immer wieder von verschiedensten Verantwortlichen der Opry bestätigt", sagt die Klage.

Die Verteidigung vom Donnerstag führt nun an, dass Jackson diverse Einladungen auf die Opry-Bühne zur Feier seiner 50jährigen Mitgliedschaft immer wieder abgelehnt hätte. Jacksons Anwalt Kirk L. Clement sah in den von Gaylord aufgeführten Argumenten keinerlei überraschung. "Ich versuche immer noch heraus zu bekommen, ob das nun eine Stellungnahme zur Klage ist, oder einfach nur eine Presseerklärung."

Beide Seiten werden sich nun im März vor Gericht treffen um zu entscheiden, ob es zu einer wirklichen Verhandlung kommen wird. Clement rechnet mit einer solchen Verhandlung noch in diesem Sommer.

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