Gegen den deutschen Beitrag zum diesjährigen Eurovision Song Contest in Athen,
"No No Never" von
Texas Lightning, hat der Musikproduzenten Marco Delgardo Plagiat-Vorwürfe erhoben.
Der Song soll nach seiner Ansicht von dem dänischen Grand-Prix-Beitrag aus dem Jahr 2001,
"Never Ever Let You Go" von Rollo & King, abgeguckt sein. Wie Marco Delgardo sagte, gebe es keinerlei Zweifel an den Parallelen zwischen
"No No Never" und
"Never Ever Let You Go". "Neun von elf Tönen sind identisch. Eigentlich sogar zehn – würde man den Dur-Moll-Unterschied außer Acht lassen."
Texas Lightning weisen die Plagiats-Vorwürfe zurück. Platten-Manager Tim Schurig sagte, es handle sich um eine komplett neue Komposition aus der Feder von Jane Comerford. "Hier von einem Plagiat zu sprechen entbehrt jeglicher Grundlage".
ARD-Grand-Prix-Chef Jan Schulte-Kellinghaus sagte: "Solange vor einem Gericht nicht bewiesen wurde, dass es sich tatsächlich um ein Plagiat handelt, besteht für uns kein Grund, die Band zu disqualifizieren."
Produzent Delgardo sieht einen Start nicht akut gefährdet: "Der Zeitraum bis zum Grand-Prix-Abend ist zu kurz. Da wird sich wahrscheinlich im Vorfeld gerichtlich nichts mehr tun."