Brett Young spielt vor ausverkauftem Theater am Tanzbrunnen

Brett Young live im Theater am Tanzbrunnen

Brett Young kam mit seiner "Back to Basics World Tour" ins Kölner Theater am Tanzbrunnen, unterstützt vom Pop-Rock-Sänger-Songschreiber Sam Fischer. Der Saal mit einer Kapazität von 1.000 Plätzen war komplett ausverkauft.

Brett Young bringt mit seiner Musik die Menschen im Theater am Tanzbrunnen zusammen

Brett Charles Young ist ein US-amerikanischer Country-Pop-Sänger, Songschreiber und Gitarrist aus Anaheim, Kalifornien. Er war einst Baseball-Pitcher am College, wandte sich jedoch nach einer Ellbogenverletzung dem Songschreiben zu und machte diese Leidenschaft schließlich zu seinem Vollzeitberuf. Bis heute hat er fünf Studioalben veröffentlicht und tourt derzeit im Rahmen seiner "Back to Basics Tour 2025" zur Unterstützung seines neuesten Albums "Brett Young 2.0".

In seiner fast zwanzigjährigen Karriere hat Young fünf Alben in voller Länge und mehrere EPs produziert. Er wurde für mehrere Country-Musik-Auszeichnungen nominiert und gewann 2018 den ACM "New Male Artist of the Year”. Mit über vier Millionen monatlichen Hörern auf Spotify - darunter mehr als 600 Millionen Streams für "In Case You Didn't Know" und über 200 Millionen für "Mercy" – bleibt er ein fester Bestandteil der zeitgenössischen Country Music.

Sam Fischereröffnete den Abend für Brett Young mit einem 30-minütigen akustischen Unplugged-Set, begleitet von einem Gitarristen.

Akustischer Auftakt von Sam Fischer

Sam Fischer ist ein australischer Pop-Rock-Sänger-Songschreiber, der in Los Angeles lebt. Obwohl er nur drei EPs und ein Studio-Album veröffentlicht hat, erreicht er bereits über zwei Millionen monatliche Hörer auf Spotify. Sein Durchbruchshit "This City" wurde fast 700 Millionen Mal gestreamt, "What Other People Say" über 200 Millionen Mal. Mit mehreren weiteren Songs, die ebenfalls Millionenaufrufe verzeichnen, befindet sich Fischer eindeutig auf einem starken Aufwärtstrend in seiner Karriere.

Fischers Akustikset war überraschend energiegeladen. Der Sänger nutzte einen Großteil der großen Bühne, bewegte sich ständig und zog vom ersten Moment an die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich – er brachte es sogar dazu, mitzusingen.

Der sehr gesprächige Sam Fischer hielt das Publikum mit Sprüchen wie "No one in here is too cool to sing" und "If you can't sing, still do it!" bei Laune. Sein Charme und sein Humor verschmolzen nahtlos mit seinem gefühlvollen Gesang und bewiesen, dass sein Talent live genauso glänzt wie auf Platte.

Songs wie "I Love You, Please Don't Hate Me", "Alright" und "What Other People Say" fanden großen Anklang beim Publikum, während seine Akustikversion von Whitney Houstons "I Wanna Dance With Somebody" zu einem gemeinsamen Singalong der gesamten Menge wurde. Fischer beendete seinen Auftritt mit seinem großen Hit "This City", hinterließ einen starken Eindruck und übergab Brett Young ein perfekt aufgewärmtes Publikum.

Brett Young erfüllt den Raum mit souligen Country-Klängen

Als Brett Young die Bühne betrat, ging er aufrecht und gelassen, als wäre er nur da, um etwas Zeit zu verbringen und ein paar Geschichten zu erzählen. Seine persönlichen Einführungen zu den Songs schufen eine intime Verbindung zum Publikum - das Konzert fühlte sich eher wie ein Abend mit einem Freund an, dem man zuhört, wie er Geschichten und Songs erzählt. Der Abend war geprägt von warmer Stimme, herzlichen Texten und einem Publikum, das von Anfang an voll dabei war.

Er eröffnete mit "Sleep Without You", gefolgt von "Ticket to L.A." und "Tastes Like You", und von da an folgte eine Reihe von Fan-Favoriten und zarten, tiefgründigen Songs. Die meisten Songs von Brett Young liegen im langsamen bis mittleren Tempo, mit gelegentlichen Uptempo-Momenten, um die Stimmung anzuheben.

Youngs Stimme klang live genauso sanft wie auf seinen Alben. Die meisten Songs spielte er auf einer akustischen Gibson J-45 Standard Cherry Gitarre. Der Live-Sound war klar und deutlich, und die sechsköpfige Band, darunter auch ein Cellist, umspielte seine Stimme wunderschön mit ihren Instrumenten. Die Lichtshow blieb schlicht und sanft, sodass der Fokus auf Youngs Performance und der von ihm geschaffenen intimen Atmosphäre lag.

Der Abend präsentierte Brett Youngs Diskografie mit Fan-Favoriten, emotionalen Balladen und Liebesliedern – von seinem Durchbruchshit "Sleep Without You" über "Full House", "Lady", "Like I Loved You", "Kiss to Forget" und "Drink With You" bis hin zu einer herzlichen Cover-Version von Luke Combs' "Beautiful Crazy".

In der Mitte des Sets überließ Brett seiner Band die Bühne. Er verließ die Bühne, während jedes Mitglied Ausschnitte aus seinen eigenen Kompositionen spielte, darunter ein Cello-Duett. Es war klar, dass Brett Young nicht das einzige Talent auf der Bühne war.

Brett Young und Sam Fischer gemeinsam auf der Bühne

Später kehrte Sam Fischer für ein Duett von "Mercy" zurück, gefolgt von "Dance With You", während dessen Brett Young das Publikum zum Slow Dance einlud – eine Einladung, die viele Paare gerne annahmen. Gegen Ende der Show stieg die Energie mit temporeichen Songs wie "Let Go Too Soon", "Not Yet", "Say Less" und "Here Tonight" und sorgte für Begeisterung im Saal.

Das 100-minütige Konzert endete mit Youngs bisher größtem Hit "In Case You Didn't Know", der vom Publikum mit tosendem Applaus gefeiert wurde.

Youngs Musik brachte die Menschen zusammen – und dieses Gefühl der Verbundenheit war das Beste an diesem Abend. Es war eine Augenöffnung, diese Seite der Country Music live zu erleben; eine Erfahrung, die man zu Hause nicht nachmachen kann. Für viele Neulinge und Nicht-Country-Fans hat die Show wahrscheinlich ihre Wahrnehmung verändert, denn es ging nicht nur um die Musik. Es ging um das Gefühl der Zusammengehörigkeit, das alle im Saal vereinte.

Das Kölner Konzert von Brett Young war das letzten Konzert seiner "Back to Basics World Tour" im deutschsprachigen Raum. Termine vieler anderer Künstler stehen in unserem Terminkalender.

vgw
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