Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht

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Redaktionswertung Bewertung: 2,5 Sterne = OK
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Manche Zunge, die es noch nicht mal besonders böse meinen muss, behauptet gerne, dass alle Nicholas Sparks-Verfilmungen eigentlich ein und derselbe Film seien. Das ist natürlich nicht wirklich der Fall. Aber vollkommen von der Hand zu weisen ist dieser Einwand nicht. Denn tatsächlich funktionieren die Geschichten des amerikanischen Bestseller-Autors - auf dem Papier genauso wie auf der Leinwand - immer nach dem gleichen Muster. "Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht", die inzwischen achte Adaption eines seiner Romane, stellt da kein Ausnahme dar.

Davon, dass wir zu Beginn eine junge Frau sehen, wie sie blutverschmiert und mit einem Messer in der Hand von einem Tatort flüchtet, sollte man sich nicht täuschen lassen. Die Welt des Nicholas Sparks (der hier übrigens erstmals auch als Produzent beteiligt war) ist per Definition eine heile, deswegen sollte man an der Unschuld dieser Katie Feldman () nicht zuviel zweifeln, auch wenn sie hier bald wegen Mordes gesucht wird. Insgesamt ist der zaghafte Abstecher ins Thriller-Genre ohnehin Nebensache: alles andere kommt genauso, wie man es erwartet.

Katie nämlich landet in Southport, einem idyllischen Küstenörtchen in North Carolina, wo sie unerkannt ein neues Leben beginnen will. Sie mietet sich ein kleines Häuschen im Wald, findet einen Job als Kellnerin und selbstverständlich begegnet sie auch bald einem wunderbaren Mann. Alex Wheatley (Josh Duhamel) ist Witwer, allein erziehender Vater zweier Kinder und überhaupt eigentlich zu traumhaft, um wahr zu sein. Sehr langsam, aber doch sehr sicher kommen sich die beiden näher. Wobei es sich natürlich von selbst versteht, dass erst noch ein paar Hindernisse überstanden werden müssen, bevor diese beiden ganz offensichtlich füreinander Bestimmten auch wirklich zusammenfinden. Und so haben die Kinder nicht nur einen "Wir vermissen Mama"-Moment, sondern es steht auch ein echter Konflikt ins Haus, als plötzlich Fahndungsplakate mit Katies Konterfei aufmachen und ein finsterer Fremder nach ihr zu fragen beginnt.

Nicht nur dass alles sich exakt so entwickelt, wie man es erwartet, ist an "Safe Haven - Wie Licht in der Nacht" typisch Sparks. Auch sonst setzt Regisseur Lasse Hallström (weit entfernt von der Form seiner Oscar-nominierten Filme wie "Gottes Werk und Teufels Beitrag") auf all die Elemente, die man aus den ersten sieben Verfilmungen des millionenschweren Schriftstellers kennt. Die Sonnen durchfluteten Bilder von Kleinstadt und Strand sind traumhafter als in jedem Tourismusprospekt. Die frisch Verliebten werden natürlich von einem Regenguss überrascht, der aufs Romantischste dabei hilft, sich ihrer Kleidung zu entledigen. Und die Dialoge sind mal wieder von einer Schlichtheit, die ihresgleichen sucht.

Wer empfänglich ist für solch süßliche Schnulzigkeit, kommt in "Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht" voll auf seine  Kosten, denn der Film versteht es vorzüglich, in genau den richtigen Momenten auf die Tränendrüse zu drücken (woran auch der unerwartet übersinnlich Twist am Ende nichts ändert). Der einzige Unterschied zu anderen Sparks-Verfilmungen liegt somit in der Hauptdarstellern. Julianne Hough präsentiert sich bezaubernd wie immer, doch man merkt, dass sie ohne Tanz und Gesang wie etwa in "Footloose" oder "Rock of Ages" nicht ganz in ihrem Element ist. Eine dramatische Schauspielerin mit Gespür für menschliche Abgründe ist sie erkennbar noch nicht. Doch dafür harmoniert sie mit Duhamel, der genau wie sie mit gutem Aussehen und sympathischem Auftreten wettmacht, was ihm an charismatischer Leinwandpräsenz fehlt. Mit Ryan Gosling und Rachel McAdams in der bislang besten Sparks-Verfilmung "Wie ein einziger Tag" können die beiden so nicht mithalten. Aber an Miley Cyrus oder Zac Efron kommen sie locker heran.

Fazit: "Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht" beginnt als Thriller, entpuppt sich aber schnell als ganz gewöhnliche Nicholas Sparks-Verfilmung, die ebenso erwartbar wie kitschig verläuft. Das Liebespaar im Zentrum ist dabei wieder einmal zu perfekt, um wahr zu sein und mit Julianne Hough und Josh Duhamel deswegen durchaus passend besetzt.

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Regie     Darsteller   Rolle  
Lasse Hallström    
Julianne Hough
... Katie  
      Josh Duhamel ... Alex  
      Cobie Smulders ... Jo  
      David Lyons ... Tierney  
      Juan Piedrahita ... Jr. Detective Ramirez  
      Robin Mullins ... Maddie  
      Noah Lomax ... Josh  
      Ric Reitz ... Police Chief Mulligan  
      Cullen Moss ... Police Officer Bass  
      Mimi Kirkland ... Lexie  



Original-Titel: Safe Haven
Studio: Realativity Media (Senator Filmverleih / Ascot Elite Filmverleih)
Land: USA, 2013
FSK: freigegeben ab 12 Jahren (beantragt)
Laufzeit: 115 Minuten

Kino: 7. März 2013
DVD: 20. September 2013
Pay-TV: 13. April 2014
Free-TV: ./.

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