George Strait - Twang

CD Cover: George Strait - Twang
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Redaktionswertung Bewertung: 5 Sterne = sehr gut
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George Strait, dieser Name sagt wirklich fast jedem Country-Fan irgendetwas, denn der Texaner steht seit Jahren immer wieder an der Spitze der Country-Charts. So war es auch kein Wunder, dass die Academy of Countrymusic (ACM) George Strait zum "Künstler des Jahrzehnts" auszeichnete. Er ist bekannt für seine unkomplizierte Art Country-Songs zu interpretieren und auch wenn viele Country-Sänger ihre Lieder selbst schreiben, greift Strait doch meistens auf die Songs anderer zurück, dafür liefert er aber einen Hit nach dem anderen ab.

Sein neues Album "Twang" zeigt, wie schön kommerzieller Country im Jahre 2009 sein kann. Seine   bisherigen Alben bargen keine großen Überraschungen und auch "Twang" macht da keine große Ausnahme – zumindest wenn die Betonung auf "groß" liegt. Aber so ganz ohne Überraschung komm "Twang" nicht aus. Der schmissige Titelsong, geschrieben von Lauderdale, Kendell Marvel und Jimmy Ritchey, eröffnet das Album mit einer selbstreflektierenden Feier bekannter Töne aus der Honky-Tonk-Musicbox.

Von da an berührt das Album – zumindest geographisch gesehen - die gesamte Breite des amerikanischen Südens. Ein Stopp in Nashville mit der Ballade ("Where Have I Been All My Life"), romantische Klänge beim Golfspielen ("I Gotta Get to You"), die Country-Seele von Memphis ("Same Kind of Crazy"), Pfeffer aus Louisiana ("Hot Grease and Zydeco") und das traditional und ländlich Erzählerische ("Arkansas Dave"). Zum Ende wartet das Album mit einer kleinen (wie bereits erwähnt keine "große") Überraschung auf: Der Klassiker "El Rey" singt Strait im perfekten Spanisch.

Und auch wenn die Mehrzahl der Songs wieder von anderen Songschreibern stammt, hat Strait hier dreimal selbst zur Feder gegriffen ("Living for the Night", "Out of Sight Outta Mind" und "He's Got That"). Er wurde dabei tatkräftig von seinem Sohn Bubba unterstützt, der auch noch "Akansas Dave" zusteuert.

Ein Wort noch zum Art-Work: Das Cover erinnert irgendwie an das letzte Alan Jackson Album "Good Time" (wer hatte die Idee wohl zuerst?) Aber ansonsten sind zumindest die Texte im Booklet abgedruckt. Obwohl die CD in Europa gefertigt wurde, kommt sie in einer Standard-Jewel-Box daher – die letzten Alben erschienen alle in einer edleren Super-Jewel-Box, aber nicht auf die Verpackung kommt es an, sondern auf den Inhalt und da wird kein echter Country-Fan enttäuscht – war auch von einem George Strait nicht zu erwarten.

Fazit: Wo George Strait draufsteht ist auch George Strait drin. Jeder der Strait mag kann hier bedenkenlos zugreifen.

Label: MCA Nashville (Universal) VÖ: 14. August 2009

vgw
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