Bereits im Vorfeld sorgte eine Entscheidung der CMA bei den Journalisten für Unmut. Die Organisation wollte den berichterstattenden Medienvertretern verbieten während der CMA Awards 2017 Verleihung über andere Themen, wie zum Beispiel den Amoklauf in Las Vegas, zu sprechen. Während der Akkreditierung sollten die Journalisten bereits schriftlich bestätigen, dass sie dieses Thema meiden werden. Diesen Maulkorb ließen sich die Redakteure aber nicht aufsetzten und protestierten, bis die CMA die umstrittene Passage aus der Akkreditierung nahm.
Ebenso peinlich war, dass Garth Brooks, der im Laufe des Abends zu Entertainer des Jahres gekürt wurde, auf der Bühne seinen Song "Ask Me How I Know" vortrug. Das an sich ist nicht peinlich, aber dass amtierend Entertainer des Jahres nicht live, sondern Vollplayback, also seine Lippen zu Music von der CD bewegte, erregt die Gemüter. Garth Brooks entschuldigte sich und begründete seine Entscheidung, dass er 12 Konzerte in den letzten 10 Tagen gegeben hat und seine Stimme etwas angeschlagen sei. Er wollte im Fernsehen Country Music in der bestmöglichen Form präsentieren.
Hier die Liste aller Gewinner der CMA Awards 2017:
In der Königskategorie, Entertainer des Jahres, wurde erneut Garth Brooks ausgezeichnet. Die Mitnominierten Luke Bryan, Chris Stapleton, Eric Church und Keith Urban gratulierten.
Als Sängerin des Jahres ging die Auszeichnung erneut an Miranda Lambert, die damit Kelsea Ballerini, Reba McEntire, Carrie Underwood und Maren Morris auf die Plätze verwies.
Als Sänger des Jahres gewann Chris Stapleton vor Dierks Bentley, Thomas Rhett, Eric Church und Keith Urban die Wahl.
In der Kategorie Gesangsgruppe des Jahres erreichte Little Big Town vor Lady Antebellum, Rascal Flatts, Old Dominion und der Zac Brown Band die Ziellinie.
Über die Auszeichnung als Gesangs-Duo des Jahres freuten sich die Brothers Osborne, die Dan + Shay, Florida Georgia Line, Maddie & Tae und LoCash hinter sich ließen.
Als neuer Künstler des Jahres bekam endlich Jon Pardi die Auszeichung. Der Country-Sänger wartet wie Lauren Alaina, Luke Combs, Brett Young und Old Dominion bereits geraume Zeit auf diese Ehre.
Als Album des Jahres wurde "From A Room, Volume 1" von Chris Stapleton ausgezeichnet,den Volume 2 Anfang Dezember erscheint.
Als Single des Jahres ging "Blue Ain't Your Color" von Keith Urban hervor.
Als Song des Jahres (die Auszeichnung geht an die Songschreiber) wurde "Better Man" von Little Big Town geschrieben von Taylor Swift, ausgezeichnet.
Die Auszeichnung für den musikalischen Event des Jahresging, wie nicht anders zu erwarten, an "Funny How Times Slips Away" von Glen Campbell feat. Willie Nelson.
Die Mitglieder der Country Music Association wählten "It Ain't My Fault" von Brothers Osborne zum Musikvideo des Jahres.
Als Musiker des Jahres bekam Mac McAnally die Auszeichnung.