
Seit Jahren beständig halten sich in der bayerischen Landeshauptstadt zwei Country-Veranstaltungsorte in friedlicher Ko-Existenz, der Rattlesnake- sowie der Oklahoma-Saloon. Das weitere Bestehen des Zweitgenannten ist seit letztem Samstag nun in Frage gestellt ist. Ali Suchy, Wirt mit Herz und Sachverstand, verstarb an eben jenem Ort, der für ihn sein Leben war: Der Tresen des "Oki", wie der Saloon von Insidern genannt wird.
Laut der Online-Ausgabe der Münchener Tageszeitung hatte Ali Suchy das Lokal nach dem letzten Konzert geschlossen und wurde Stunden später dort tot aufgefunden. Noch sind die genauen Umstände unklar und werden ermittelt, was aber letztlich an der Tatsache nichts ändert, dass die Country-Szene hier jemanden verloren hat, der sich mit ganzem Herzblut für die Musik (Ali Suchy spielte selbst bei der Band "Westworld Company") und ihren Kulturerhalt einsetzte. Bei seinen Gästen und den im Oklahoma Saloon auftretenden Künstlern galt er als fairer Geschäftsmann, der selbst mit Freude an den Konzerten teilnahm.
Ob und wie es mit dem Oklahoma weiter gehen wird, ist derzeit unklar. Es ist zu hoffen, dass der Saloon in irgendeiner Form eine Weiterführung erfährt und der bisherige Gedanke, Country Music-Fans in München und darüber hinaus einen Platz zu geben, nicht endet.